Lieblinks 5/2023

Martinibär  |
©2023 Kiki Thaerigen

Im letzten Jahr erschien eine Vielzahl von 5-Minuten-Browserspielchen der intelligenteren Art, allen voran Wordle, welches rasch Nachahmer in allen Sprachen fand und prompt von der New York Times gekauft wurde. Der aktuell heißeste Zeitvertreib ist Chronophoto, bei dem man eine Handvoll alter Fotos möglichst genau einer Jahreszahl zuordnen muss.


„Künstliche Intelligenz ist kein gleichwertiger Gegner für menschliche Dummheit“ lautet ein altes Sprichwort. Der Beweis liegt angesichts der aktuellen Entwicklungen klar auf der Hand, würde ich sagen. Was natürlich nicht heißt, dass man mit solchen Tools nicht seinen Spaß haben kann. Mein Favorit unter den AI-Bots ist der Inspirobot, der sich auf die Generierung von Motivationsweisheiten fokussiert hat. Den Käse, den man sonst an Yogitee-Beuteln oder in Glückskeksen findet.


Die größte Bedrohung für Japan sind bekanntlich marodierende Wale. Wie man denen begegnen kann, zeigt diese Seite mit wunderbaren Skizzen aus der Edo-Zeit (1603-1867), die im Kyushu University Museum aufbewahrt werden.


War es vielleicht gar nicht Newton, sondern Leonardo da Vinci, der die Schwerkraft zuerst untersuchte?


Zitat des Tages, heute von Tina Roth Eisenberg:

Some people get triggered when they hear I don’t drink. I had to learn its not my job to make them feel comfortable.


Hier wird anlässlich des Todes von Raquel Welch der Frage nachgegangen, warum „Die fantastische Reise durch den menschlichen Körper“ (1966) eigentlich noch nicht wieder neu verfilmt wurde. Gute Frage, das ist einer der Filme, die mich als Kind mit offenem Mund haben staunen lassen. Ich sah ihn erstmals Anfang der 70er auf dem schwarz-weiß-Fernseher meiner Eltern und ich denke, der Film war fast im Alleingang dafür zuständig, dass ich weder Medizinerin noch Biologin werden wollte, und auch mit Science Fiction null am Hut habe. (Ich habe den Film mindestens vierzig Jahre lang nicht mehr gesehen, aber noch jeden Frame im Gedächtnis.)